Mental Health am Arbeitsplatz: Warum es wichtig ist und wie man es fördert 

Die psychische Gesundheit und deren Instandhaltung gewinnt in der Gesellschaft zunehmend an Bedeutung. Wo früher hauptsächlich Vorurteile und Stigmatisierung in Verbindung mit der mentalen Gesundheit gebracht wurde, ist es heute eine Thematik, die nicht nur im privaten wichtig ist, sondern auch in der Arbeitswelt seinen berechtigten Platz bekommt. Organisationen erkennen die positiven Auswirkungen einer gesunden psychischen Verfassung auf die Produktivität und das Wohlbefinden ihrer Mitarbeitenden. In diesem Blogbeitrag werden wir genauer untersuchen, warum die Förderung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz (Mental Health) so wichtig ist und wie Unternehmen dazu beitragen können, ein unterstützendes Arbeitsumfeld zu schaffen.

Warum ist mentale Gesundheit am Arbeitsplatz wichtig?

Der Arbeitsalltag ist oftmals stressig und hektisch. Zu viel Arbeit, zu wenig Pausen, Druck von Vorgesetzten sowie Konkurrenzkampf im Team können schnell eine Grundlage für eine allgemeine Unzufriedenheit am Arbeitsplatz schaffen. Daraus können schwerwiegende psychische Probleme, wie zum Beispiel ein Burnout, entstehen.

Psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Ursachen für Arbeitsunfälle, Fehlzeiten, Fluktuationen sowie Frühpensionierung. Ein positiver Fokus auf mentale Gesundheit kann dazu beitragen, solche Vorfälle zu reduzieren. Darüber hinaus steigern Mitarbeiter*innen, die sich ihrer mentalen Gesundheit bewusst sind und von der Organisation unterstützt werden, ihre Produktivität und sind somit effizienter in ihrer Arbeit. Ein offener, toleranter und unterstützender Umgang mit dem Thema Mental Health führt auch zu einer Verbesserung des Arbeitsklimas, was von allen Beteiligten geschätzt wird.

Wie kann man die mentale Gesundheit am Arbeitsplatz fördern?

Wir haben auf LinkedIn gefragt, wie Arbteigeber*innen die psychische Gesundheit am Arbeitsplatz fördern können. 4% sind der Meinung, dass das zur Eigenverantwortung gehört, während 14% glauben, dass eine Stressmanagement-Schulung ein guter Lösungsansatz sein könnte. Mit 34% stehen an zweiter Stelle Coaching-Angebote, die Mehrheit (41%) glaubt aber, dass Sensibilisierungs-Workshops das wichtigste Instrument ist.

Die Sensibilisierung für dieses Thema ist sicherlich ein zentraler Punkt. Die Mitarbeiter*innen darauf zu sensibilisieren und sie zu ermutigen, sich ihrer eigenen psychischen Verfassung im klaren zu sein, ist von grosser Bedeutung. Aber das reine Bewusstsein reicht natürlich nicht. Grundsätzlich muss die Organisation eine Umgebung schaffen, in der Stress auf ein Minimum reduziert werden kann. Des Weiteren müssen sie eine gute Kommunikation fördern - ein offenes Gesprächsklima, in dem Mitarbeiter*innen über ihre Herausforderungen sprechen können, ist entscheidend. Dies kann durch regelmässige Feedbackgespräche und informelle Unterhaltungen gefördert werden. In diesen Feedbackgesprächen sollte auch die Anerkennung und Wertschätzung, die das Unternehmen für die Angestellten hat, zum Vorschein kommen. Dies trägt dazu bei, ihr Selbstwertgefühl zu steigern und ihr psychisches Wohlbefinden zu fördern.

Neben den oben erwähnten Punkten können auch Workshops oder die Bereitstellung von Ressourcen (psychologische Unterstützung) wirkungsvolle Massnahmen sein. Schulungen zu Themen wie Stressbewältigung, Konfliktlösung oder emotionalem Wohlbefinden können in solchen Situationen bereits Wegweiser sein und eine Eskalation verhindern können. Sie dienen also auch als eine Art von Prävention oder sogar zur Früherkennung.

Die Rolle der Eigenverantwortung

Selbstverständlich ist die Förderung der mentalen Gesundheit nicht allein eine Aufgabe der Arbeitgeber*innen. Die mentale Gesundheit eines Menschen wird auch nicht ausschliesslich durch den Arbeitsplatz beeinflusst. Nichtsdestotrotz gibt es Punkte, zu denen Mitarbeiter*innen beitragen können, um ein gesundes Arbeitsumfeld zu schaffen:

  • Selbstreflexion: Reflektiere deine eigenen mentalen Gesundheitsbedürfnisse und suche bei Bedarf Unterstützung.
  • Unterstützung von Kolleg*innen: Zeige Empathie und Unterstützung für deine Arbeitskolleg*innen, wenn sie Hilfe benötigen.
  • Selbstfürsorge: Kümmere dich um deine eigene psychische Gesundheit, indem du Stressmanagement-Techniken anwendest und auf deine Work-Life-Balance achtest.
  • Kommunikation: Sei offen für Gespräche über mentale Gesundheit und stigmatisiere sie nicht

Die Bedeutung der mentalen Gesundheit am Arbeitsplatz kann nicht genug betont werden. Schulungen und Workshops sind entscheidende Werkzeuge, um das Bewusstsein zu schärfen, Fähigkeiten zu stärken und eine gesündere Arbeitskultur zu schaffen. Dennoch liegt es an uns allen, gemeinsam an einer Umgebung zu arbeiten, in der mentale Gesundheit Priorität hat. Indem wir Vorurteile abbauen und Unterstützung bieten, gestalten wir eine gesunde Arbeitswelt - für jeden von uns und für die Zukunft.

Brauchst du Hilfe?

Darüber reden hilft! Du erreichst die dargebotene Hand unter der Telefonnummer 143 oder per Chat/Mail auf www.143.ch.

Quellen:
Ostschweizer Forum für psychische Gesundheit - Psychische Gesundheit am Arbeitsplatz
nilo.health - Weshalb ist mentale Gesundheit am Arbeitsplatz wichtig?


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